Am 31. Mai 2015 was das von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. ausgegebene Motto in Deutschland zum Weltnichtrauchertag:

E-Zigaretten und E-Shishas: Chemie für die Lunge!

(Bitte beachten Sie auch aktuelle Publikationen zum Thema E-Zigarette unter den angegebenen Links.)

Der DNRfK e.V. unterstützt auf gesundheitspolitischer Ebene das „Memorandum zur gesetzlichen Regulierung von nikotinhaltigen und nikotinfreien E-Zigaretten“ und spricht auf praktischer Ebene Empfehlungen für Krankenhäuser und Gesundheitsberufe im Umgang mit E-Zigaretten aus.

Das Memorandum wurde vom Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen im Vorfeld auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Darin fordern mehr als 45 medizinische Fachgesellschaften einen wirksamen Verbraucher- und Jugendschutz:

„E-Zigaretten sind gesundheitlich bedenklich, kultivieren das Rauchritual und belasten die Innenraumluft. Das Deutsche Krebsforschungszentrum und das Aktionsbündnis Nichtrauchen fordern daher gemeinsam mit den unterzeichnenden medizinischen und wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Institutionen die Bundesregierung und die Bundestagsabgeordneten aller Parteien auf, in Deutschland einen wirksamen Verbraucher- und Jugendschutz zu gewährleisten und entsprechende Gesetzesänderungen zur Regulierung von E-Zigaretten zu verabschieden“.

Das Memorandum mit den Logos aller Organisationen kann hier abgerufen werden: Download...

Empfehlungen zum Umgang mit E-Zigaretten in der Klinik und in Gesundheitseinrichtungen

Aktuell werden die ENSH-Global Standards mit Fragen zur Selbsteinschätzung überarbeitet und neue Produkte der Tabakindustrie wurden aufgenommen. Die Empfehlungen, bzw. die Anforderung im ENSH-Global Standard sind:

  • Behandeln Sie E-Zigaretten und E-Shishas wie regulare Zigaretten, d.h. bestehende Regelungen werden um die E-Zigarette oder vergleichbare Geräte ergänzt, unabhängig davon ob sie Nikotin enthalten oder nicht. Damit vermeiden Sie Irritationen durch den rauchähnlichen Dampf an rauchfreien Orten und die damit verbundenen Schadstoffbelastungen.
  • Integrieren Sie den E-Zigarettenkonsum in die Beratungskonzepte in der Klinik. Manche RaucherInnen wechseln von Tabakzigaretten zu E-Zigaretten mit der Absicht, rauchfrei zu werden. Diese Motivation und der sogenannte „teachable moment“ während des Krankenhausaufenthalts kann zur Nikotinentwöhnung genutzt werden.
  • Die E-Zigarette sollte zur Tabakentwöhnung nicht angeboten werden“. Grundlage ist hier die Empfehlung aus den S3 Leitlinien "Screening, Diagnose und Behandlung des schädlichen und abhängigen Tabakkonsums". Die Datenlage zur Sicherheit und Effektivität der elektrischen Zigarette in der Tabakentwöhnung ist unzureichend. Mehr zur S3 Leitlinie…

Links zu weiteren Informationen:

Hintergrundinformationen und weitere Empfehlungen finden Sie im
Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) zur elektronischen Zigarette (E-Zigarette): Download über diesen Link...

Zum Weltnichtrauchertag 2015: Neue Studienergebnisse der BzgA
E-Shishas bei Jugendlichen in Deutschland weit verbreitet - Tabakkonsum geht zurück. Zur Pressemitteilung...

BZgA rauchfrei.info zu zu E-Zigaretten und E-Shishas

Pressestatement der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie DGPPN: Finanzierung von Tabakentwöhnung verbindlich regeln.

Deutsches Ärzteblatt (2014): Nowak, Jörres, Rüther: Die E-Zigarette – präventivmedizinische, pneumologische und suchtmedizinische Aspekte. Link zum Artikel...

Informationen zum Weltnichtrauchertag vom Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. mit weiteren Links und einer Zusammenstellung von hilfreichen Downloads unter www.weltnichtrauchertag.de

Die Publikationen des Deutschen Krebsforschungszentrums zu E-Zigaretten können sie dort ebenfalls direkt herunterladen wie:
-Informationen für Schulen: E-Zigaretten und E-Shishas
-Gesundheitsgefährdung von Kindern und Jugendlichen durch E-Zigaretten: -Verkaufsverbot an unter 18-Jährige unabhängig vom Nikotingehalt erforderlich
-Regulierungsempfehlungen für elektronische Inhalationsprodukte
-E-Zigaretten: Bekanntheit und Konsum in Deutschland 2012–2014
-Belastung der Innenraumluft durch Emissionen von E-Zigaretten
-Marketing für E-Zigaretten in Deutschland.

dkfz: Stellungnahme zur kontroversen Diskussionum E-Zigaretten
(Juni 2014) Download...

Bundesinstitut für Risikobewertung - Elektronische Zigarette. Mehr...